Die traditionelle chinesisch Medizin (TCM) basiert auf fünf Säulen: Ernährung, Kräuterheilkunde, Qi Gong, Massage und Akupunktur. In der TCM wird das ganze Individuum mit all seinen Symptomen, Emotionen und äusseren Einflüssen erfasst, um ein Dysharmoniemuster aufzudecken und mit den fünf Säulen zu behandeln. Ziel ist, dass das Qi (auch Lebenskraft, Urenergie) frei durch den ganzen Körper fliessen kann und alle Organe ihre Funktion ungehindert ausüben können.
Indikationen für die TCM
– Funktionelle Störungen im Bewegungsapparat
– Allergien (Haut, Futtermittel etc.), Immunschwäche
– Unterstützung bei verschiedenen Organerkrankungen und Altersbeschwerden
– Postoperative Rehabilitation
– Psychosomatische Themen
– Notfallsituationen * in der Praxis
– Prophylaxe: Gesunderhaltung
* die meisten TierärztInnen kennen mind. einen Notfall-Akupunkturpunkt, welcher bei einem Atemstillstand bei Neugeborenen oder Narkosezwischenfall genadelt werden kann 😊
Kontraindikationen und Grenzen der TCM
– Sämtliche Notfallsituationen, in welchen zuerst die Schulmedizin unverzüglich beigezogen werden muss **
– Infektionskrankheiten mit seuchenhaftem Verlauf
– Erkrankungen infolge Fütterungs- / Haltungsfehler
– Verwurmung
– Erbkrankheiten (symptomatische Unterstützung ggf. möglich)
– Trächtigkeit: einige Akupunkturpunkte dürfen während der Trächtigkeit nicht genadelt werden. Grundsätzlich vermeide ich eine Behandlung von trächtigen Tieren, ausser es besteht ein sehr dringender Bedarf / Indikation.
** in vielen Fällen kann die TCM später unterstützend zur schulmedizinischen Behandlung beigezogen werden.
Als Tierärztin berate ich Sie gerne und gemeinsam finden wir die bestmögliche Kombination von Schul- und Komplementärmedizin für Ihr Tier.